Eine Stunde vor Öffnung geht es für die Aktiven los. In einer guten halben Stunde wird aus dem Gemeindesaal eine Werkstatt, die mit ihren Reparateuren unterschiedlicher Fähigkeiten für Vieles gerüstet ist. Als der Gong die Öffnung ankündigt, wartet ein halbes Dutzend Besucher vor der Tür. Ich hatte noch nie von einer Heißluftfritteuse gehört. Aber so etwas gibt es. Pommes herstellen ohne Frittierfett. Das Gerät brachte Jan Peters aus Siebengewald mit. Das Gocher Wochenblatt und die Notiz vom Repair Café erreicht auch unsere niederländischen Nachbarn. Leider konnte Jan Peters nicht geholfen werden. Die Zeitschaltuhr war defekt. Das Ersatzteil hätte man in China bestellen müssen. Das war das Aus für die Fritteuse, die leider ihr Ende in der Wertstofftonne fand. An so etwas scheitert eben mancher Reparaturversuch. Die Erfahrung lehrt, dass dennoch jedes zweite Gerät repariert werden kann. Eine Dame kam mit einem Sturzhelm. Ein Gurt war zu nähen. Den Repair-Café-Leuten war das zu riskant. Was wäre, wenn es zu einem Unfall käme und der Gurt nicht standhielte? Stolz war die Dame mit dem Blutdruckmessgerät. Ihm konnte auf die Sprünge geholfen werden. Eine gelungene Reparatur. So hat jedes Repair Café seine neuen Herausforderungen. Training für die grauen Gehirnzellen.

(Heinz van de Linde)

 


 

Impressionen

 

Der Heißluftfritteuse ist die Luft ausgegangen 

Operation am offenen Schlagbohrer