Wieder ein sonniger Freitag. Der Wochenmarkt unten auf dem Marktplatz ist in vollem Gang. Wieder wartet ein gutes Dutzend handwerklicher Spezialisten auf diejenigen, die ein kaputtes Gerät plagt, die Diagnose und Therapie von denen erwarten, die an den Reparaturtischen sitzen und sich der Nöte der Besucher annehmen. Da ist die Kaffeemaschine, die es nicht mehr tut, was die häusliche Harmonie stören kann. Nicht auszudenken, wenn man auf den anregenden Schluck des schwarzen Gesöffs verzichten muss. Manche Kaffeemaschine ist einfach „verkalkt“. Dem ist leicht beizukommen. Kritisch wird es, wenn der Temperaturfühler nicht mehr funktioniert und das Ersatzteil nicht mehr zu haben ist. Oft muss dann das Urteil heißen: „In die Wertstofftonne und damit gezielte Entsorgung!“ Immer wieder geht es auch um Staubsauger. Da kann so manchem wieder zum Saugen verholfen werden. Zum ersten Mal wird heute ein Laubsauger, der im letzten Herbst den Besitzer, Alt-Bürgermeister Willi Vaegs, im Stich gelassen hat, zur Reparatur vorgelegt. Nach Untersuchung wird die Fehlerdiagnose gestellt. Gezielte Reparatur, und der Laubsauger wird den Alt-Bürgermeister im kommenden Herbst nicht enttäuschen. Eine Tischlampe mit Sensor wird auf Anraten des Reparateurs auf Normalbetrieb umgerüstet. Der Kunde hilft mit. Das ist der Sinn des Repair Cafés.
Jedes Repair Café hat seine neuen, oft überraschenden Geschichten.
29 Geräte landeten heute auf den Reparaturtischen. Bei mehr als der Hälfte gelang die Reparatur.
Im Café gibt es fair gehandelten Kaffee und Tee. Eingekauft wird bei örtlichen Metzgereien und Bäckern. Die Café-Spende ist somit auch eine Unterstützung des fairen Handels und des Einkaufs vor Ort in Goch.

(Heinz van de Linde)  

 


 

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